3. Dezember 2014

Pressemitteilung: Moorburg – Kohle-SPD trotzt dem Trend und stellt sich gegen Klimaschutz

Moorburg
Pressemitteilung der GRÜNEN JUGEND Hamburg vom 3. Dezember 2014.
Medienberichten zufolge soll der erste Block des Kohlekraftwerks Moorburg am 23. Dezember 2014 seinen Regelbetrieb aufnehmen und gemeinsam mit dem zweiten Block ab nächstem Jahr die Grundlastversorgung Hamburgs übernehmen. Die GRÜNE JUGEND Hamburg kritisiert dieses Kraftwerk seit Beginn der Planungen und fordert wirksame Klimaschutzmaßnahmen in Hamburg und bundesweit.
Dazu sagt Mareike Engels, Kandidatin der GRÜNEN JUGEND Hamburg zur Bürgerschaftswahl:

„Das Kohlekraftwerk Moorburg zu genehmigen und bauen zu lassen, war eine große Fehlentscheidung Hamburgs. Moorburg wird einem Umstieg auf 100% erneuerbare Energien über Jahrzehnte im Weg stehen. Stattdessen werden mit dem Kraftwerk Moorburg jährlich 8,5 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Diese Emissionen werden den Klimawandel weiter befeuern. Wir fragen uns zudem, welche Auswirkungen die Inbetriebnahme des Kraftwerks auf die Luftqualität in der Stadt hat. Die Luft in Hamburg ist schon ohne das Kraftwerk Moorburg schlecht. Hamburg muss seine Klimapolitik ändern, sonst wird ein Aufatmen für lange Zeit nicht möglich sein.“

Maximilian Bierbaum, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hamburg und ebenfalls Kandidat zur Bürgerschaftswahl, ergänzt:

„Es ist schon erstaunlich, wie hartnäckig die Regierungen in Hamburg und Berlin eine Energiepolitik von vorgestern betreiben. Während ein Energiekonzern wie E.ON erklärt, in Zukunft auf fossile Energien zu verzichten, und selbst Vattenfall zugibt, ein Kraftwerk wie Moorburg sei nicht mehr zeitgemäß, bleibt die Kohle-SPD stur. In Hamburg versuchte sie, den Rückkauf der Energienetze zu verhindern. Im Bund macht sich Anti-Energiewendeminister Sigmar Gabriel über Greenpeace-Aktivist_innen lustig, die gegen Kohlekraft protestieren. Dabei stehen die Zeichen auf erneuerbaren Energien. Wir müssen jetzt handeln und wirksame Klimaschutzmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel zu bremsen.“