24. November 2016

Pressemitteilung: Für Gewalt gibt es keine Entschuldigung!

Pressedienst BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hamburg
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Seit 1981 findet dieser Aktionstag in jedem Jahr statt. Menschenrechtsorganisationen thematisieren bei Veranstaltungen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen.
Mareike Engels, Sprecherin für Soziales, Frauen und Gleichstellung der Bürgerschaftsfraktion, dazu: „Frauenrechte sind Menschenrechte. Noch immer ist Gewalt gegen Frauen ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Mit der Kampagne #ausnahmslos haben nach den Silvestervorfällen Feministinnen aus allen gesellschaftlichen Bereichen darauf aufmerksam gemacht, dass wir sexualisierte Gewalt unter keinen Umständen dulden. Wir müssen uns dabei aber gleichzeitig gegen Rassismus und Stigmatisierungen jeder Art wenden. Klar ist: Nein heißt Nein und zwar immer und überall. Es ist gut, dass wir jetzt ein Sexualstrafrecht haben, das dieses Recht der sexuellen Selbstbestimmung der Frau stützt. Mit den Opfern von Gewalt müssen wir solidarisch sein und den Tätern zeigen: In unserer Gesellschaft gibt es keinen Platz für Gewalt.“Zum diesjährigen Aktionstag erklärt Linda Heitmann, frauenpolitische Sprecherin des Landesvorstands: „Wir sollten uns nicht nur an diesem Tag, sondern immer wieder vor Augen halten: Jede dritte Frau in Deutschland hat seit ihrem 16. Lebensjahr schon einmal psychische oder sexualisierte Gewalt erlebt. Gewalt ist für viele Frauen trauriger Alltag. Gewalt gegen Frauen ist kein Phänomen von Einkommen, Wohnort oder sozialem Status sondern ein Phänomen in der Mitte unserer Gesellschaft.“
Die GRÜNE Landesvorsitzende Anna Gallina sagt dazu: „Und GRÜNEN ist es wichtig, von Gewalt betroffenen Frauen bestmöglich zu helfen! Wir machen auf das Problem aufmerksam, werben für genaues Hinsehen und streiten für die Schaffung von Beratungsangeboten und Schutzräumen für Betroffene. Zudem liegt uns die konsequente Aufdeckung und Verfolgung von Gewaltstraftaten gegen Frauen am Herzen. Wir haben im vergangenen Jahr von Hamburg aus die politische Initiative „Nein heißt nein“ mit auf den Weg gebracht, durch die sexualisierte Gewalt vor Gericht bundesweit künftig klarer und eindeutiger benannt und verurteilt werden kann.“