2. Dezember 2015

„Wir müssen gegen sexistische Strukturen ankämpfen“ – Umsetzung der Istanbul-Konvention JETZT

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen als Auftakt für bundesweite Unterschriftenaktion
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, gab ZONTA mit seinem Infostand in der Hamburger Innenstadt den Auftakt zu einer bundesweiten Unterschriftenaktion zur schnellen Ratifizierung der „Istanbul Convention“ zum Schutz von Frauen und Mädchen gegen Gewalt. Unter dem Motto „ZONTA says no to violence against women“ wurden gemeinsam mit den frauenpolitischen Sprecherinnen der Hamburger Bürgerschaftsfraktionen Unterschriften gesammelt. Mareike Engels, frauenpolitische Sprecherin der Grünen, war mit am Start:

„Gewalt gegen Frauen ist ein Thema, das weltweit virulent ist und auch in Deutschland: bei uns ist jede vierte Frau von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Wir müssen immer wieder deutlich machen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht toleriert werden kann, und wir müssen gegen sexistische Strukturen ankämpfen.“
Unterstützt werden kann die Aktion bis zum 10. Dezember. Die Unterschrift kann direkt hier geleistet werden. Nach Abschluss der Aktion werden die Unterschriften an die Bundesregierung übergeben.
Zonta
Unterschriftenaktion der Hamburger Zonta Clubs gegen Gewalt gegen Frauen vor dem Hamburger Hauptbahnhof
Hintergrund: Zonta International ist ein Zusammenschluss berufstätiger Frauen, der sich weltweit für die Verbesserung der Stellung der Frau in rechtlicher, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht engagiert. Dabei agiert Zonta überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral.
Die „Istanbul Convention“, das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, ist seit dem 1. August 2014 in Kraft und weltweit das erste verbindliche Instrument, das einen umfassenden Rechtsrahmen bildet zur Prävention und Verhinderung von Gewalt gegen Frauen, zum Schutz der Opfer und zur Strafverfolgung. Deutschland befindet sich derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren, das für die Ratifizierung erforderlich ist.