Rede: JUS-IT – Wie weiter? (8. Juli 2015)

Herr Präsident, meine Damen und Herren!
In der Debatte wurde bereits klar, dass das Software-Projekt JUS-IT gestartet wurde, um die veraltete Software im Jugendhilfe und Sozialbereich abzulösen. Dieses Software- Projekt lief von Anfang an nicht reibungslos, sowohl inhaltlich als auch technisch kam es im Verlauf der letzten Jahre zu einigen Problemen.
Jetzt ist es aber zu spät für eine Grundsatzkritik, JUS-IT wurde im ersten und zweiten Release bereits eingeführt, und an dieser Stelle gilt es, nach pragmatischen Lösungen und Verbesserungen zu suchen. Senator Scheele hat bereits die wichtigsten Schritte eingeleitet, um eine Kurskorrektur vorzunehmen und die entstandenen Probleme aufzufangen.
Schlussendlich wurde nun der dritte Teil von JUS-IT gestoppt. Es gibt Grund zu der Annahme, dass es kostengünstigere und qualitativ bessere Alternativen zu IBM gibt. Mit einer erneuten Ausschreibung zur Ablösung der Software der Sozialämter ist eine tragbare Lösung in Sicht.
Sicherlich müssen die bestehenden Probleme mit JUS-IT analysiert und weitere Unkosten so gut wie möglich vermieden werden. Auch sollte geklärt werden, warum der letzte Monitoring-Bericht noch nicht vorliegt, und über die Projektfortschritte muss regelmäßig berichtet werden. Aus Fehlern des ersten und zweiten Release gilt es zu lernen. Aus all diesen Gründen stimmen wir ebenfalls der Überweisung des Antrags an den Sozialausschuss zu. Dort können wir uns dann in Ruhe mit den Details des Antrags auseinandersetzen. Lassen Sie uns dort weiter diskutieren.